Wer wir sind

Im Jahr 1922 beginnt unsere Geschichte mit einem Mann, der damals schon eine Berufung in sich spürt und den Weg für das heutige Autohaus Pöllot bereitet. Heinrich Pöllot lernt bei seinem Vater Konrad das Schmiedehandwerk, doch das füllt ihn nicht aus. „Dem Automobil gehört die Zukunft“, weiß Heinrich Pöllot schon damals und lässt sich in Nürnberg zum Kfz-Meister ausbilden. Zielstrebigkeit und einen starken Willen sagt man dem Gründer des Autohauses damals nach. Es scheint, als habe sich dieser besondere Geist bis in die heutige Zeit im Autohaus Pöllot erhalten.

Der Grundstein wird gelegt: 1932 besinnt sich Heinrich Pöllot seiner Feuchter Wurzeln und eröffnet dort in der Regensburger Straße eine Kfz-Werkstatt mit Tankstelle, eine damals und bis weit in 1980er-Jahre weit verbreitete Kombination. Und begründet damit den Firmensitz, der bis heute Bestand hat. Nur etwas bescheidener: Mit einem einzigen Mitarbeiter repariert er alles, was Räder hat – vom Motorrad bis zum Lkw. 1936 ist Heinrich Pöllot bei der Gründung der Kfz-Innung in Nürnberg aktiv und setzt einen Meilenstein für die aufstrebende Firma: Die Tankstelle mit Werkstatt mausert sich zur Werksvertretung der Auto-Union. So beginnt der Handel mit Autos und macht bald eine räumliche Erweiterung nötig. Die Nachkriegszeit bringt einen Neuanfang mit sich, doch der umtriebige Unternehmensgründer kann den Aufschwung der 50er mit zielstrebiger Weitsicht erfolgreich nutzen.

Das Jahr 1962 markiert einen weiteren Meilenstein in der Firmengeschichte, der bis heute von großer Bedeutung ist: Heinrich Pöllot entscheidet sich, fortan Fahrzeuge der Firma Ford zu vertreiben. Eine Weichenstellung, die sein gutes Gespür zeigt, im richtigen Moment die richtigen Entscheidungen zu treffen: Es geht wieder aufwärts, ab Mitte der 60er sogar recht steil. Wieder ist es die Weitsicht des Gründervaters, Gewinne in das Unternehmen zu investieren und ideenreich ein neues Geschäftsfeld zu erschließen: Mehr Autos bedeuten auch mehr Unfälle und Pannen, folgerichtig gründet Heinrich Pöllot einen firmeneigenen Pannen- und Unfallservice mit Abschleppdienst. Der Erfolg bleibt nicht aus und beschert Pöllot sogar überregionale Bekanntheit. Auf dem Weg zum heutigen Autohaus Pöllot ist auch das Jahr 1972 von großer Bedeutung, denn da wird der Betrieb um eine Karosseriewerkstatt und Autolackiererei erweitert. Wenn man so will, liegen genau hier die Wurzeln für die Vielseitigkeit von Pöllot, die bis heute das Unternehmen auszeichnet. Schon damals kommt dazu eine Besonderheit: eine sehr hohe Flexibi­lität. Reparaturen werden bei Bedarf auch sehr kurzfristig ausgeführt – zum Teil über Nacht.

1974 steht der erste Generationenwechsel ins Haus: Firmengründer Heinrich Pöllot übergibt den Staffelstab an seinen Sohn Heinz, der die Tugenden und das unternehmerische Denken seines Vaters im Blut hat: Fleiß, Ehrgeiz und Weitsicht. Als Erster, der morgens kommt und als Letzter, der abends wieder geht, ist Heinz Pöllot nicht nur ein Patriarch im besten Sinne. Unter seiner Führung mausert sich das Autohaus zum mittelständischen Unternehmen, das immer mehr Mitarbeiter beschäftigt. In dieser Zeit entsteht eine weitere Kernkompetenz von Pöllot: Man legt einen sehr großen Wert auf die Aus- und Weiterbildung der Angestellten. Bis heute.
Die 80er bringen noch mal einen Schub in der Nachfrage nach Autos, das Neuwagengeschäft wird auch bei Pöllot kräftig erweitert und macht einen tiefgehenden Umbau des Firmensitzes erforderlich. Schweren Herzens trennt man sich von der Tankstelle, mit der ja alles begann, und investiert in eine größere Ausstellungsfläche und neue Büroräume.